Du hast die ersten möglichen Anzeichen einer Schwangerschaft wahrgenommen und willst nun Gewissheit? Doch wie funktionieren eigentlich Schwangerschaftstests?
So ein Schwangerschaftstest ist doch eine großartige Erfindung, oder nicht? Was in unserer Elterngeneration noch Luxus oder ungewöhnlich war, ist heute selbstverständlich: Jede Frau kann mit einem handelsüblichen Schwangerschaftstest zu Hause selbst feststellen, ob sie schwanger ist oder nicht. Vorausgesetzt natürlich, der Test wird richtig durchgeführt.
Wie funktioniert ein Schwangerschaftstest?
Schwangerschaftstest sind keine komplizierte Angelegenheit. Sie funktionieren eigentlich alle nach dem gleichen Prinzip: Sie messen das Hormon Humanes Choriongonadotropin im Urin nach, das ausschließlich in der Schwangerschaft gebildet wird. Kurz: hCG. Das hCG entwickelt sich zu Beginn der Schwangerschaft, nämlich ein bis zwei Tage nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut – und steigt langsam an. Erst dann ist die befruchtete Eizelle überhaupt erst mit dem Körper der Frau verbunden und die Schwangerschaft beginnt. Ein Schwangerschaftstest ist jedoch erst ab einem gewisser hCG-Konzentration dazu in der Lage, das Hormon im Urin nachzuweisen. Da die Tests heutzutage sehr sensibel sind, kannst du bereits in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft testen, nämlich der 4. und 5. Schwangerschaftswoche.
Ab wann kannst du ein Schwangerschaftstest durchführen?
Einen normalen Schwangerschaftstests kannst du 14 Tage nach dem Eisprung, also etwa ab dem Fälligkeitsdatum deiner Regelblutung durchführen und erhältst ein zu 99%-ig sicheres Ergebnis. Das ist zwar schon recht früh, klingt auch logisch. Aber viele Frauen mit Kinderwunsch wollen schneller Gewissheit und das noch bevor ihre Menstruation fällig wäre. Vielleicht spüren sie in der Frühschwangerschaft sogar schon die ersten Anzeichen. In dieser Hinsicht ist ein Schwangerschaftsfrühtest die bessere Wahl. Diesen kannst du bereits vier Tage vor Periodenstart machen, da diese deutlich sensibler auf das hCG reagieren. Dadurch sind sie für gewöhnlich jedoch ein wenig teurer als gewöhnliche Schwangerschaftstests.
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Anleitung: Schwangerschaftstest durchführen – so geht’s!
Der Schwangerschaftstest befindet sich zunächst in einer luftdichten Verpackung, sodass er nicht schon vorab mit Feuchtigkeit in Verbindung gebracht wird und darauf reagiert. Daher solltest du den Test auch erst unmittelbar vor dem Test der Packung entnehmen. Da es Schwangerschaftstests von sehr vielen verschiedenen Anbietern gibt, empfehle ich, die Packungsanleitung zu lesen, damit nichts schief läuft. Die Test sind alle wirklich sehr einfach in der Handhabung, doch nichts ist ärgerlicher als ein ungültiges Ergebnis – und mit den eventuell zittrigen Händen solltest du dir die Minute auf jeden Fall Zeit nehmen.
Pipi marsch: Teststreifen in den Urin halten
In manchen Anleitungen steht, man solle den Test in den Urinstrahl halten, in anderen steht, du sollst in ein Gefäß mit deinem Urin halten. Ganz ehrlich: Nimm das Gefäß! Schwangerschaftstests sind nicht gerade günstig. Da solltest du sicher sein, dass dein Urin wirklich den Schwangerschaftstest gut durchnässt hat. Allerdings – und jetzt kommt’s – nur in dem dafür vorhergesehen Bereich. Kommt Flüssigkeit auf das Sichtfenster, ist das Testergebnis nicht auswertbar und der Test somit ungültig. Also wer seinen Urinstrahl nicht so gut unter Kontrolle hat, dass sowohl Dauer als auch Zielrichtung genau bestimmt werden kann, lässt das. Nimm dir lieber einen sauberen Becher und mach Pipi rein – am besten aus dem Mittelstrahl heraus. Also kurz anlaufen lassen, runterhalten, wieder weg. So, Höschen wieder hochziehen und nun ruhig den Teststreifen senkrecht in den Urinbecher halten, die konkrete Dauer entnimmst du der Packungsbeilage, meistens so 10-15 Sekunden. Wenn dein Test eine Kappe hat, jetzt aufsetzen.
Fehler vermeiden: So wartest du richtig aufs Testergebnis!
Geschafft? Denkste! Denn an diesem Punkt passieren die meisten Fehler: Test schnell in die Hosentasche stecken und aus dem Bad hetzen? Test wie ein frisches Polaroid hin- und herwedeln? Test nervös in der Hand halten und wild rumrennen? Besser nicht! Damit der Teststreifen sich den Urin entsprechend ziehen und der chemische Prozess störfrei ablaufen kann, liegt der Schwangerschaftstest am besten waagerecht auf einer geraden, trockenen Oberfläche für die gesamte Entwicklungszeit. Die konkrete Dauer entnimmst du ebenfalls der Packungsbeilage – oftmals sind es drei bis fünf Minuten. Spoiler: Diese Minuten können sich seeeehr lang anfühlen. Hör in der Zeit vielleicht dein Lieblingslied. (Sagte sie und starrte selbst immer ununterbrochen auf diesen Test, im besten Licht. Haha.)
Schwangerschaftstest Ergebnis: Was bedeuten die Striche?
Da ist ja schon ein Strich? Na klar! Jeder Schwangerschaftstest zeigt nämlich mindestens einen Strich an – den Kontrollstrich. Dieser entsteht, wenn der Schwangerschaftstest korrekt durchgeführt wurde und sagt noch nichts darüber aus, ob du schwanger bist oder nicht. Erscheint der Kontrollstrich, darfst du dich schon mal beklatschen – den Test hast du nicht vermasselt. Spannender ist natürlich, ob ein zweiter Strich entsteht. Je nach Modell erscheint dieser neben oder quer über dem Kontrollstrich, so dass ein Kreuz entsteht. Ist dieser nach der angegeben Zeit vorhanden, bist du schwanger. Herzlichen Glückwunsch! Erscheint dieser nicht, bringt auch eine längere Wartezeit leider nichts. Der Urin beginnt zu trocknen und es entstehen höchstens Schatten, die man zu interpretieren versucht, Stichwort Verdunstungslinie. Bist du schwanger, entwickelt sich der zweite Strich relativ zügig und ist mit drei Minuten dann auch auf den Höhepunkt. Das war es schon. Noch Fragen?
Schwangerschaftstest: Wie sicher ist das Ergebnis?
Schwangerschaftstest liefern in der Tat sehr sichere Ergebnisse. Noch sicherer ist nur der Bluttest oder Ultraschall beim Frauenarzt. Voraussetzung für ein sicheres Schwangerschaftstest-Ergebnis ist allerdings, dass dieser korrekt durchgeführt wird und auch erst dann gemacht wird, wenn die hCG-Konzentration im Urin ausreichend ist. Das bedeutet, dass ein normaler Schwangerschaftstest ab dem Tag der fälligen Periode ein sehr sicheres Ergebnis liefert. Ein Schwangerschaftsfrühtest kannst du schon vier Tage vorher durchführen. Er gibt dir allerdings nur die Sicherheit, falls das Testergebnis positiv ausfällt. Dann liegt zu 99% eine Schwangerschaft vor. Ist das Testergebnis negativ, kannst du zwar auch davon ausgehen, dass jetzt gerade keine Schwangerschaft vorliegt. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass der Test zu früh durchgeführt wurde und der hCG-Wert noch nicht hoch genug war. So richtig Gewissheit gibt so ein Test erst ab dem Zeitpunkt, wenn die Periode eingesetzt hätte. Generell gilt aber: Falsch positive Test gibt es nicht. Positiv ist positiv. Falsch negative Tests gibts durch zu frühes Testen jedoch relativ oft.
Welche Schwangerschaftstests gibt es? Meine Erfahrungen.
Nachdem ich schon relativ viele Schwangerschaftstests gemacht habe und bei dm und Rossmann mehrfach an der Kasse stand, bin ich dann doch bei Online-Bestellungen hängen geblieben – ist halt doch irgendwann unangenehm, wenn die Kinderwunsch-Zeit etwas länger als einen Moneat anhält. Da kristallisierten sich dann ein paar Favoriten heraus, die im Übrigen alles Schwangerschaftsfrühtests sind und somit ab 10 miu/ml messen.
Test & Erfahrung Schwangerschaftstest Geratherm
Zum einen dieser Geratherm. Ich habe zwar viele auch viele weiß gebliebene Testfenster gesehen, aber sie blieben immerhin sehr weiß und gaukelten keine Linie vor. Mit diesem Test habe ich dann letztendlich auch positiv getestet und die zarte Linie war bereits sehr früh sichtbar (ES+10/11).
Test & Erfahrung Schwangerschaftstest MomMed
Diesen Test habe ich selbst nicht durchgeführt. Jedoch wurde er mir mehrfach empfohlen. Die positiven Bewertungen sprechen für sich: Der Test soll schon ab ES+10 eine Schwangerschaft anzeigen. Mich überzeugt vor allen, dass 5 Teststreifen in der Packung sind. Schnäppchen!
Test & Erfahrung Schwangerschaftstest Onestep
Gehört man der Kategorie der Vieltesterinnen an, wird man an die dünnen Papierstreifen nicht vorbeikommen. Ich fand sie ehrlich gesagt super – die sind so günstig, da kann man auch mal drei am Tag machen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Angezeigt haben sie mir auch beides sehr eindeutig: negative wie positives Ergebnis. Nur zum Partner vorzeigen sind diese definitiv nichts. Keine Hülle, dazu sind sie winzigklein.
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Test & Erfahrung Schwangerschaftstest Clearblue digital mit Wochenbestimmung
Ich zeige ihn euch zuletzt, weil er wirklich recht teuer ist. Das ist natürlich der Premium-Exemplar, wenn es um Schwangerschaftstests geht. Er liegt gut in der Hand, er misst exakt, gibt ein sehr eindeutiges Ergebnis und es geht auch schnell. Luxus! Dazu ist er der perfekte Test, um ihn dem Partner in die Hand zu drücken oder als Erinnerung zu behalten. Aber notwendig ist die Digitalanzeige für mich persönlich nicht.
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