Vitamine in der Schwangerschaft sind eine Wissenschaft für sich. Dennoch gibt es eine Handvoll Vitamine, die wirklich sinnvoll sind. Meine Erfahrung.

Der Schwangerschaftstest ist noch nicht einmal positiv und schon wirst du damit konfrontiert, dass du doch bitte auch bereits mit Kinderwunsch ausreichend Vitamine zu dir nehmen sollst. Schon verlieren sich die angehenden Schwangeren in dem Nirvana der Informationsflut zu den Vitaminen. 

Ich sag’s dir direkt: Dieser Artikel ist kein medizinischer Rat, sondern schreibe ich nur über meine ganz persönliche Erfahrung, welche Vitamine in der Schwangerschaft ich zusätzlich genommen habe – einige bereits vor der Empfängnis, einige währenddessen und manche sogar noch danach. Denn: Ich werde das sehr oft gefrag und möchte daher das Thema gerne hier in meinem Blog-Magazin behandeln.

Warum solltest du Vitamine in der Schwangerschaft nehmen?

Es ist wie immer: Nichts muss, alles kann. Aber: Der Nährstoffbedarf einer Schwangeren ist deutlich höher als der einer Nicht-Schwangeren. Für viele ist es nicht so leicht, über eine gesunde und ausgewogene Kost sowie regelmäßigen Mahlzeiten all die Vitamine in der Menge aufzunehmen, wie sie als Schwangere benötigt werden. Der Körper benötigt viel mehr Energie und auch das Baby benötigt die Vitamine, um sich entwickeln zu können.

Wie merkst du einen Vitaminmangel in der Schwangerschaft?

Viele Symptome, die du als Schwangere für völlig normal hältst, sind oft auf einen Nährstoff- und Vitaminmangel zurückzuführen: 

  • Müdigkeit
  • Essensgelüste
  • Krämpfe
  • Ziehen im Bauch
  • Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen

Und leider: Wachstums- und Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind!

Wenn du also das Gefühl hast, du bist jetzt über Wochen nicht fit genug und willst dich am liebsten den ganzen Tag nur von Schokolade ernähren, solltest du deine Blutwerte einmal checken lassen. Leider gehören Kontrollen des Vitaminhaushalts nicht zu den Standarduntersuchungenbei beim Gynäkologen.

Mir ist es so ergangen und ich habe mich von der Hebamme einmal durchchecken lassen. Das Ergebnis: Trotz der Einnahme eines Multi-Präparats für werdende Mütter hatte ich einen großen Vitaminmangel: Eisen, Vitamin D und Vitamin B12 sollte ich zusätzlich einnehmen – mit deutlich höherer Dosierung. Ich muss dazu sagen, dass es psychisch keine leichte Schwangerschaft war und ich mich, meinen Körper und meine Ernährung wirklich vernachlässigte. 

Auch interessant: Frisch schwanger – was beachten? Meine 13 Tipps für dich

Gesunde und ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft

Wie gerade beschrieben, ging es mir in meiner zweiten Schwangerschaft nicht sonderlich gut: Ich hatte permanent mit Müdigkeit, Schwindel und Heißhunger zu kämpfen. Mit meiner schlechten Ernährung nahm ich deutlich an Gewicht zu, was dazu führte, dass ich mich noch unwohler und unfitter fühlte. Nach einem Infekt – mein Immunsystem schwächelte nämlich auch sehr – blieb zudem das Wachstum des Babys zwischenzeitlich etwas zurück. Das war das Warnsignal. Ich solle vernünftig essen, riet mir die Gynäkologin. Was ich damit sagen will: Bitte ernähre dich ausgewogen und gesund!

Ich plante meine Mahlzeiten folgendermaßen neu:

  • kompletter Verzicht auf Kaffee (koffeinfreier Kaffee)
  • Frühstück mit Haferflocken, Leinsamen, Nüssen, Quark & Joghurt
  • dazu reichlich Obst
  • Zwischenmahlzeiten bestanden meist aus Rohkost 
  • eine frisch gekochte Mahlzeit am Tag mit viel Gemüse 
  • mindestens 2 Liter Wasser (den ersten Liter vor 12 Uhr mittags)
  • keine gesüßten Getränke
  • abends gab es oft eine (Vollkorn-)Brotzeit mit Ei und erneut Rohkost

Gestalte dein Essen gern wie du magst. Wichtig ist jedoch, dass du mindestens fünf kleine Mahlzeiten zu dir nimmst (statt drei große) und darauf achtest, wirklich viel Gemüse zu dir zu nehmen, viel Wasser zu trinken und natürlich frisches Obst. 

Und ja: Es gab zwischendurch auch Eis, Pommes und Schokolade! Aber wer ausgewogen und regelmäßig ist, bekommt längst nicht mehr so ein Heißhunger wie ich ihn eine Zeitlang verspürte.

Zu der gesunden Kost nahm ich meine Vitamin-Präparate ein. Mein Baby erholte sich schnell und befand sich mit den gängigen Werten wieder im Mittelfeld. Erleichterung.

Welche Vitamine in der Schwangerschaft?

  1. Folsäure

Folsäure unterstützt vor allem das Wachstum des Babys und senkt erwiesenermaßen das Risiko von Fehlbildungen des zentralen Nervensystems und einer Fehlgeburt.

Ich bevorzuge die Produkte von Innonature, auch wenn sie etwas teurer sind. Du kannst aber ein Folsäure-Präparat deiner Wahl einnehmen. Zu meinem Produkt: https://amzn.to/3XtjoaJ *

  1. Vitamin D

Vitamin D unterstützt vor allem den Aufbau der Knochen von Mutter und Baby, aber auch das Zahnwachstum. Besonders im Winter ist die Einnahme von Vitamin D superwichtig, auch wenn du nicht schwanger bist. In der Schwangerschaft ist der Bedarf noch höher. 

Mein Präparat kannst du dir hier ansehen & kaufen: https://amzn.to/3GLCcMr *

  1. Vitamin B12

Da ich mich vorzugsweise vegeratarisch ernähre, habe ich die Aufnahme von B12 permanent im Blick. Jedoch zeigten meine Blutwerte in der Schwangerschaft direkt einen Mangel auf. Viramin B12 unterstützt zusammen mit der Folsäure das Zellwachstum und die Blutbildung – also auch hier unbedingt auf eine Sättigung achten.

  1. Eisen

Mein Eisenmangel hat meines Erachtens nach mich am meisten leiden lassen: Schwindel und Schokoladengelüste sprechen oft für einen Eisenmangel. Eisen ist wichtig für den roten Blutfarbstoff und damit für den Sauerstofftransport im Organismus von Mutter und Bab. In einer Schwangerschaft verdoppelt sich der Eisenbedarf. Der Wert wird vom Gyn regelmäßig überprüft. Meine Hebamme empfahl mir lieber einen Saft zu trinken als Tabletten zu nehmen. Ich entschied mich hier für den Rotbäckchen Mama Saft, der schmeckt nämlich.

Den Monatsvorrat kannst du hier kaufen: https://amzn.to/3V8ow2d *

  1. Magnesium

Magnesium hilft vor allem bei Krämpfen, Ziehen und kann sogar vor vorzeitiger Wehentätigkeit und Fehlgeburten schützen. Bei mir tauchten mit Fortschreiten der Schwangerschaft immer wieder Wadenkrämpfe auf und auch unangenehmes Ziehen der Mutterbänder. Mit der Einnahme von Magnesium verschwanden die Symptome nahezu komplett. 

Hier entschied ich mich für ein Standardprodukt aus der Apotheke zum Auflösen in Wasser.

Meine Erfahrung mit Vitaminen in der Schwangerschaft

Die Einnahme von Vitaminen vernachlässigen Schwangere doch recht zügig, wenn der Alltag aus den Fugen gerät. Mit meiner Erfahrung in beiden Schwangerschaften kann ich dir nur dazu raten, dich frühzeitig um eine ausreichende Vitaminzufuhr zu kümmern und auf die Anzeichen deines Körpers zu hören. Sprich mit deiner Gynäkologin und deiner Hebamme darüber, wenn du Beschwerden hast. Sie können ein Anzeichen von Vitaminmangel sein. Mir ging es wirklich zügig besser als meine Vitaminzufuhr – sowohl durch die Einnahmen der Präparate als auch durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung – gesichert war.

Foto von Anna Shvets