Na, wie oft wäscht du deinen Intimbereich? Gar nicht? Zu viel? Spätestens wenn es juckt oder komisch riecht, solltest du das hier über Intimpflege lesen.

Das findest du in diesem Artikel show

Vermutlich hast du bisher nicht viel falsch gemacht. Wer sich täglich eine Dusche gönnt, dabei auch Wasser zwischen die Beine fließen lässt und anschließend einen frischen Slip anzieht, ist für die perfekte Intimpflege schon mal ganz gut aufgestellt. 

Warum ist Intimpflege so wichtig?

Unsere Vagina, oder korrekt auch Vulva, ist sehr empfindlich. Das wissen wir Frauen ja eigentlich auch, nicht wahr? Da die sensiblen Schleimhäute so offen nach außen liegen, sind sie besonders anfällig für Keime und Bakterien. Diese können für unangenehmen Geruch, aber auch für Krankheiten wie Vaginalpilz verantwortlich sein. Um die Intimflora zu schützen, benötigt sie ein bestimmtes Klima und Sauerstoff. Zudem können die falschen Pflegeprodukte den Säureschutzmantel zerstören und dadurch erst recht Keimen freien Zutritt lassen. 

Tipps für die richtige Intimpflege – ohne Cremes & Co 

Deine Vagina riecht komisch? Bevor du glaubst, dass du jetzt dringend in die Drogerie oder Apotheke rennen musst, um diesen üblen Geruch wegzubekommen, versuch es erst einmal mit diesen einfachen Regeln für einen geschmeidigen Intimbereich:

  1. Versuchs mal mit Wasser!
    Unter der Dusche bitte vorsichtig den Intimbereich säubern – dabei auch zwischen den inneren und äußeren Schamlippen reinigen. Am besten mit den sauberen Händen, denn auch so ein Schwamm oder Lappen ist gerne mal Nährboden für Keime. Zudem sind deine Finger deutlich sanfter als der Peelingschwamm. Spricht für sich, dass auch der Strahl aus der Brause nicht direkt auf die empfindliche Vulva gehalten werden sollte. Hust.

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  1. Trocken halten!
    Nach dem täglichen Waschen ist gutes Trocknen das A und O. Feuchtigkeit zieht Bakterien magisch an und schon ist der Vaginalpilz nicht mehr weit weg. Zum Abtrocknen verwendest du natürlich ein frisches Handtuch. Übrigens: Die meisten Keime kriegst du mit der 60 Grad-Wäsche zwar raus, aber Handtücher sollten regelmäßig mal (besonders nach Krankheiten) bei 90 Grad gewaschen werden. 
  1. Weg mit der Chemie!
    Duschgele, Deos und Cremes, die für deine Haut geeignet sind, haben in deinem Intimbereich nichts verloren. Während deine Haut einen pH-Wert von etwa 5,5 aufweist, liegt der pH-Wert deiner Vagina zwischen 3,8 und 4,4. Dieses saure Scheidenmilieu würde durch die Inhaltsstoffe deiner Kosmetikprodukte zerstört werden. Hallo Keime!
  1. Vorsicht mit Slipeinlagen, Tampons & Co
    Auch wenn diese Hygieneprodukte während der Menstruation sehr nützlich sind, sorgen sie leider nicht für ein natürliches Scheidenmilieu. Daher haben sie außerhalb der Periode nichts in deinem Intimbereich verloren. Sind Tampons zu lange in der Scheide oder kommst du nicht dazu, die Slipeinlage zu wechseln, staut sich die Hitze und Feuchtigkeit. Zack, Infektionsgefahr. Ich empfehle sowieso die Menstruationstasse – deutlich weniger Keime. Achtung! Verzichte bitte unbedingt auf parfümierte Binden.

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  1. Luft zum Atmen!
    Deine Vulva möchte auch atmen. Daher zwänge sie bitte nicht in zu enge Unterwäsche und schon gar nicht in welche, die nur aus Synthetik besteht. Slips aus Baumwolle oder Seide lassen Luft ran und sind die beste Wahl. Ja, die gibts auch in schön. Ich kann empfehlen, sich für den gewöhnlichen Alltag klassische und hochwertige Baumwoll-Slips zuzulegen. Die kann man nämlich auch heiß waschen und sind zudem sehr bequem.

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Für den besonderen Anlass gibts dann das hübsche Spitzenhöschen. Außerdem empfehle ich dringend, Frischluft an die Vulva zu lassen. Vielleicht nachts. Oder den Morgenmantel morgens mal etwas länger tragen – natürlich ohne Höschen darunter. 

  1. Keimfrei halten! 
    Weiterhin habe ich diesen wichtigen Tipp für dich: Wische mit dem Toilettenpapier bitte von vorne nach hinten. In dieser Hinsicht war es von Mutter Natur nicht ganz so clever, den After so dicht an die Vagina zu setzen. Die beiden vertragen sich nämlich so gar nicht. Gelangen Bakterien aus der Analregion ins Scheidenmilieu, führt das zügig zu Blasenentzündungen oder Pilzinfektionen. Daher solltest du auch String-Tangas besser vermeiden. Die 90er sind sowieso vorbei. Extra-Tipp: Nach dem Sex bitte direkt auf die Toilette verschwinden und Pipi machen. Hilft! 

    Getestet und für mich nicht mehr wegzudenken: die HappyPo-Dusche. Sie soll eigentlich das feuchte Toilettenpapier ersetzen. Doch für mich brachte sie untenrum ein ganz neues Sauberkeitsgefühl. Hygienischer als Klopapier, sanft und pflegend. Und für den Preis kann man das Ding ruhig zu Hause haben:


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  1. Sport für die Vagina!
    Richtig, deine Schamlippen wirst du nicht trainieren können. Aber falls du Probleme mit tröpfchenweisen Urinverlust hast, ist die Feuchtigkeit im Slip eine Infektionsquelle. Beckenbodentraining kann helfen, deinen Intimbereich fit zu halten. Schöner Nebeneffekt: Ein starker Beckenboden macht den Sex intensiver. Wie wäre es mit Liebeskugeln? Sie sind das perfekte Trainingsgerät.

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Es juckt? Intimpflege bei Scheidentrockenheit

Als ich das erste Mal von Scheidentrockenheit geplagt wurde, ging ich davon aus, mir etwas eingefangen zu haben. Erst juckte es, dann brannte es, schließlich war meine Vulva rot und geschwollen. Der Doc untersuchte meine Flora unter dem Mikroskop und schickte eine Probe ein: alles in Ordnung. Na danke für nichts. Der starke Juckreiz trieb mich beinahe in den Wahnsinn. Die Apothekerin brachte Licht ins Dunkel:

“Ist Ihre Scheide vielleicht einfach trocken?” “Äh, kann sein.”

Sie gab mir ein Befeuchtungsgel mit, dass mich zügig von den Qualen erlöste. Auslöser war eine Hormonumstellung, aber auch die Einnahme der Anti-Baby-Pille oder falsche Intimhygiene können die Ursache für eine Austrocknung der Schleimhäute sein. Nach ein paar Wochen war das Problem nicht mehr existent, das Gel habe ich aber nun immer zu Hause und empfehle es sehr:

Mein Tipp: KadeFungin Befeuchtungs­gel mit Hyaluronsäure: Zur täglichen Pflege der Intimzone, bei Scheidentrockenheit, 30ml*

Eine gute Intimpflege ist natürlich bei Scheidentrockenheit unerlässlich: Tabu sind Spitzenschlüppis, Tampons und Reinigungsprodukte, die im Intimbereich nichts verloren haben, wie Duschgele, Bodylotions oder Deos. 

Kokosöl oder Babyöl für die Vagina-Pflege

Neuerdings schwören sie alle auf Öl und das nicht ohne Grund: Viele Frauen berichten, dass eine etwa teelöffelgroße Menge Kokosöl aufgetragen im äußeren Intimbereich zur Linderung ihrer Beschwerden beigetragen hat. Juckreiz, Scheidentrockenheit oder eine durch die Intimrasur bedingte gereizte Haut gingen zurück. Frauenärzte haben gegen die Verwendung von Kokosöl oder auch Olivenöl nichts einzuwenden, jedoch ist die medizinische Wirksamkeit nicht bestätigt. Jedoch solltest du von Babyöl die Finger lassen – die Inhaltsstoffe schädigen dein sonst saures Scheidenmilieu.

Die richtige Intimpflege nach der Geburt

Die richtige Pflege für eine Frau im Wochenbett ist umfangreich und daher einen eigenen Artikel wert. Generell gilt aber, dass durch den Wochenfluss der ph-Wert im Genitalbereich steigt und er dadurch anfälliger für Keime wird. Eine sehr penible Hygiene, jedoch ohne chemische Substanzen, ist das A und O und beinhaltet zur täglichen Dusche auch das häufige Wechseln der Binden. Tampons sind absolut tabu, da sie den natürlichen Aufbau einer intakten Intimflora nicht unterstützen. Durch die hormonelle Umstellung kann es auch zu Scheidentrockenheit oder anderen Beschwerden kommen. Lass dies von deiner Hebamme oder Gynäkologin untersuchen, sobald es für dich belastend ist. Zudem benötigen Geburtsverletzungen oder plötzliche Hämoirrhoiden vielleicht eine gesonderte, feinfühlige Behandlung. 

Happy Vulva & Po, happy Mama

Sehr empfehlen für die tägliche Reinigung des Intimbereichs auch nach der Geburt kann ich die Happy Po-Dusche, die ganz ohne unangenehme Reibung und Chemie gründlich reinigt. Sauberer und hygienischer als Klopapier und fühlt sich dazu auch richtig angenehm und pflegend an.

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Empfehlung Intimpflege-Sets: Die besten Produkte für deine Vulva

Allerdings möchte ich noch einmal sagen, dass du spezielle Produkte für die Intimpflege nicht brauchst. Eine tägliche Hygiene mit Wasser, viel frische Luft untenrum, so wenig Chemie wie möglich und sorgfältige Auswahl der Slips sollten genügen, um deinen Intimbereich frisch und bakterienfrei zu halten . Dennoch kann es natürlich Lebenssituationen geben, in denen du dich mit einer speziellen Pflege für deine Vagina einfach wohler fühlst. Zum Beispiel wenn du sehr viel Sport machst, bei einer hormonellen Umstellung oder weil dir der heiße Sommeir zu schaffen macht. Wichtig ist, dass du Intimpflegeprodukte mit dem richtigen pH-Wert auswählst und sie immer gut abspülst.

Hier sind meine Tipps für gute Intimpflege:

Bilomed Fem Intimwaschlotion

Aus der Apotheke. Guter pH-Wert, angenehmer Geruch und bio:

Bilomed Fem: Intimwaschlotion mit Milchsäure. Zur schonenden Reinigung und täglichen Intimbereich Pflege. Bio Intim Waschgel für Frauen & Männer *

Vagisan Intimwaschlotion

Gilt als die beste Waschlotion für den Intimbereich und wird häufig auch von Gynäkologen empfohlen. Sehr gute Erfahrung:

Vagisan Intimwaschlotion, 1 x 200 ml – Zur sanften Reinigung des Intimbereichs*

Intima Liasan Waschlotion by Sagrotan

Diese Lotion ist frei von schädlichen Zusatzstoffen und schäumt sehr angenehm. Sehr langanhaltendes Sauberkeitsgefühl. Günstig und empfehlenswert!

Intima Liasan by Sagrotan Intim-Waschlotion Extra Sensitive – Milde Intim-Pflege für empfindliche Haut – Ohne Alkohol, Seife und Farbstoffe – 1 x 500 ml

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