Mein persönlicher Buchtipp: Kareen Dannhauer beschreibt in Guter Hoffnung alles, was die moderne Schwangere heute wissen muss. 

Ich gebe es zu: Ich gehöre zu der Sorte Frau, die sich vielleicht ein bisschen über-informiert. Zu meiner ersten Schwangerschaft war es also für mich selbstverständlich, mir eine halbe Bibliothek zuzulegen, um für mein neues Abenteuer bestens gewappnet zu sein. Ich besorgte mir Bücher zur Schwangerschaft, Bücher für die Geburt, für das Wochenbett, zum Thema Stillen, Hypnobirthing, zur Mutter-Baby-Bindung im Mutterleib usw. Darüber hinaus schaute ich mir etliche Geburtsberichte auf YouTube an, weil ich eine sehr konkrete Vorstellung davon haben wollte, was unter der Geburt mit mir passieren wird bzw. kann. Das ist vielleicht auch die Berufskrankheit einer Redakteurin: Man geht den Sachen erstmal auf den Grund.

Wie viel sollte man als Schwangere überhaupt lesen?

Unter anderen Schwangeren begegnete mir oft auch die Fraktion “Ich lese nichts, ich lass einfach alles auf mich zukommen. Ich will mich nicht verrückt machen.” Ein kleiner Teil in  mir versteht das sehr gut. Ein sehr großer Teil in mir jedoch nicht. Rückblickend finde ich das sogar sehr naiv und fahrlässig. Fragt man Mütter unabhängig voneinander, so scheinen die, die sich auf das Abenteuer vorbereitet haben, auch viel glücklicher und zufriedener mit dem Ablauf der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu sein als die, die sich ihrem Schicksal einfach hingegeben haben – und dadurch ein Stück ihrer eigenen Unabhängigkeit verloren haben.

Natürlich kommt das Baby auch irgendwie aus deinem Bauch heraus, ohne dass du dich darüber informierst, wie das abläuft.

Zudem bereitet dich ein Geburtsvorbereitungskurs auch in gewisser Hinsicht darauf vor. Doch leider vergisst man viel davon und bis du so einen Kurs absolvierst, vergeht auch sehr viel Zeit in der Schwangerschaft, in der du bereits Unterstützung und ein bisschen Wissen benötigst. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Schwangerschaftsübelkeit oder Pränatal-Diagnostik geht. Zu dem Zeitpunkt hat Frau ja selten schon Hebammen-Unterstützung. Manche Frauen haben die leider nie. Eine Katastrophe, wenn du mich fragst. Meine Empfehlung daher: Bitte informiert Euch! Schon allein deshalb, damit Ihr unabhängig von vielen Meinungen, die auf Euch einprasseln, die richtigen Entscheidungen für Euch und den Embryo bzw. Euer Neugeborenes treffen könnt.

Guter Hoffnung von Kareen Dannhauer: Die Bibel für Schwangere

Natürlich bedeutet das nicht, dass jede Schwangere so eskalieren muss wie ich. Auf keinen Fall! Darum schreibe ich auch diesen Artikel. Ihr braucht nämlich keine Bibliothek. Ihr braucht genau ein Buch! Ich habe Guter Hoffnung von Kareen Dannhauer leider erst etwas zu spät in der Schwangerschaft gekauft, sodass ich mich im Nachhinein geärgert habe, die Infos zum ersten und zweiten Trimester verpasst zu haben. Dennoch waren die Kapitel zum Schwangerschafts-Endspurt, der Geburt, das Thema Stillen und Wochenbett so aufschlussreich und hilfreich für mich, dass sich der Kauf dennoch noch total ausgezahlt hat. 

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Was steckt alles in dem Buch “Guter Hoffnung”?

  1. Hebammenwissen für Mama & Baby

Ganz allgemein kann man erstmal sagen, dass dieses Buch alles abdeckt, was eine Schwangere wissen muss und sich damit optimal als Begleiter für die Schwangerschaft eignet. Es ist kein Buch, das man mal eben an einem Wochenende inhaliert und dann liegts in der Ecke. Dafür ist es auch viel zu dick. Ich habe so oft darin nachgeschlagen und Kapitel nochmal nachgelesen.

  1. Schwangerschaft unterteilt in Trimester

Völlig überschätzt halte ich mittlerweile Bücher, die nach Schwangerschaftsmonaten oder Wochen vorgehen. Zu groß ist das Risiko, dass man eine wichtige Info verpasst, weil man plötzlich zwei Wochen ausgesetzt hat. Außerdem ist jede Schwangerschaft anders. Manche Themen verschieben sich einfach. Und oft ist es auch gut, auf Dinge vorbereitet zu sein, auch wenn sie erst in drei Wochen relevant sind. Zudem gibt es Themen, die sind so viel größer als ein kleines Wochenkapitel. Zum Beispiel die richtige Ernährung in der Schwangerschaft, die Vorbereitung auf die Geburt oder das frühe Wochenbett. Ich habe so viel gelernt. 

  1. Alles zur Geburt

Angst vor der Geburt? Kareen Dannhauer ist Hebamme und hat oft genug erlebt, zu was Frauen fähig sind. Das Geburtskapitel ist nicht nur unglaublich informativ, sondern auch sehr bestärkend. Ihr Ziel ist es, dass du selbstbestimmt in die Geburt reingehst. Sicher, du bekommst Unterstützung vom Klinikpersonal, aber aufgrund des hektischen Krankenhausaufenthalt niemals in dem Umfang, wie du es dir aktuell vorstellst. So hatte ich bei sechs Stunden im Kreissaal in Summe vielleicht 45min eine Hebamme an meiner Seite. Die Ärztin selbst vermutlich 15 Minuten unter den Presswehen. Und das ist normal. So gut, dass ich mich selbst so gut vorbereitet hatte. Ich hatte eine gute, komplikationslose Geburt, die mir in guter Erinnerung geblieben ist. 

  1. Wochenbett

Zugegeben: Ich habe dieses Kapitel unterschätzt und erst viel zu spät angefangen, es zu lesen. Kann man ja schließlich nach der Geburt noch machen. Außerdem hatte ich ja eine Hebamme. Doch gerade im Früh-Wochenbett gibt es so viele Hinweise in Guter Hoffnung, die einem das Leben wirklich erleichtern können. Ich selbst hätte es schon lesen sollen, damit mir der Aufenthalt auf der Wochenbettstation leichter gefallen wäre.

  1. Wissenschaftlich und körpernahe Fakten

Hättest du gewusst, dass der erste Stuhlgang nach der Geburt echt ein Thema ist? Ich nicht. Und was war ich schließlich dankbar, in Guter Hoffnung ein paar Zeilen dazu nachlesen zu können. Mit wem sollte ich das denn besprechen, dass ich  mich nicht “traue” und wie ich das trotzdem hinkriege? Und so erging es mir so oft mit dem Buch. Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft? Beckenendlage? Der erste Milchstau? Dieses Buch gibt dir zu jeder deiner Anliegen Hilfestellung – und das medizinisch belegt und unverblümt aufbereitet. Nicht selten hab ich beim Lesen lachen müssen. Und nicht selten hat mir das Buch meine Sorgen und Ängste genommen. 

  1. Naturheilkunde – wer es mag

Mein kleiner Wermutstropfen: Kareen Dannhauer ist Hebamme und hat für Guter Hoffnung ihr geballtes Wissen über Kräuter, Tees & Co in dieses Buch gepackt. In jedem Kapitel gibts eigentlich noch eine Extra-Seite mit natürlichen Mitteln, die dir in der jeweiligen Phase helfen können. Ich selbst bin für Tees, Globuli oder ähnliches so gar nicht empfänglich. Von daher habe ich diese Seiten übersprungen. Wer es jedoch mag, bekommt hier ein unfassbar tolles Nachschlagewerk. Aber auch für Frauen wie mich, die bei dem Begriff Homöopathie die Hände über den Kopf zusammenschlagen, ist dieses Buch uneingeschränkt empfehlenswert.

So umfangreich beantwortet kein Arzt deine Fragen!

“Ich vertraue meinem Arzt. Er kann mir auch meine Fragen beantworten.” Super! Das ist die beste Voraussetzung! Aber ganz ehrlich: Kein Arzt hat die Zeit der Welt, dir deine ganzen Fragen im Laufe deiner Schwangerschft zu beantworten. Geschweige denn sofort. Fragen kommen oftmals plötzlich. Heute die Beschwerde und morgen die nächste Sorge. Kareen Dannhauer bietet dir mit ihrem Buch Soforthilfe – wie eine echte Hebamme eben. Zudem liebe ich den Schreibstil von Guter Hoffnung. Das Buch zu lesen, bringt wahrlich Freude. Es ist modern und sehr ehrlich. Kein Wischiwaschi. Es ist wissenschaftlich. Und manchmal braucht man auch nur zu lesen: “Mach dir deshalb keine Sorgen – das ist total normal.” Und  schon spart man sich einen Arzttermin – oder auch den nächsten verzweifelten Heulanfall. Echte Hebammen-Arbeit eben.

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Mein persönliches Fazit könnt Ihr erahnen. Ohne dieses Buch wäre weder meine Schwangerschaft noch meine Geburt noch mein Wochenbett (ok, hier gibts Luft nach oben) so gut verlaufen. Das Buch habe ich mittlerweile mehrfach verschenkt und verliehen. Meine Freundinnen waren ebenfalls durchweg begeistert von Guter Hoffnung. Es hilft dir – und deinem Baby – in der kompletten Schwangerschaft, unter der Geburt und auch noch danach. Ich verspreche dir: Wenn du dieses Buch besitzt, brauchst du kein anderes.

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